Die neue Radeon Adrenalin Edition mit der Versionsnummer 21.4.1 ist dieses Mal ein größeres Update, das neben einer überarbeiteten Oberfläche auch noch viele neue Funktionen und Verbesserungen bietet, um Nutzern ein noch besseres Gaming-Erlebnis zu ermöglichen. Dazu zählen relevante Infos zu Spielen, das Protokollieren, Aufzeichnen und Tuning selbiger sowie ein integrierter Streaming-Client nebst Systemleistungs-Optimierer. Denn das Jahr 2020 will AMD damit verbacht haben, das Feedback der Community zu sammeln und die am meisten gewünschten Funktionen und Verbesserungen zu integrieren.
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AMD Radeon Adrenalin Edition 21.4.1: Minimale Installation und Tastenkombination zum Aufrufen des Treibers
Los geht es schon bei der Installation des neuen Treibers, der eine neue Installations-Option bereithält, die lediglich die Basisfunktionen beinhaltet. Dinge wie Radeon Anti-Lag, Boost oder Image Sharpening sowie weitere, spezifischere Einstellungen für die Grafikkarte oder den Monitor sind darin nicht enthalten, können aber weiterhin ausgewählt werden. Das ist vor allem für Puristen ein willkommenes Feature, die nur die neue Treiberversion für die Radeon-GPU installieren möchten und auf die vielen Optionen verzichten möchten.
Ab sofort ist auch möglich, die Radeon Adrenalin Edition mit der simplen Tastenkombination Alt + R aufzurufen – egal, ob Sie sich nur auf dem Desktop oder mitten im Spiel befinden. Damit entfällt Tab-Wechsel aus Vollbildanwendungen, wenn Sie etwas an den Monitor- oder GPU-Einstellungen ändern möchten.
Überarbeiteter Homescreen hält mehr Informationen bereit
Basierend auf dem Design, das AMD im August 2020 eingeführt hat, bietet der Homescreen nun kontextsensitive Anzeigen. Wer also viel spielt, wird eher Infos zu den zuletzt gespielten Titeln erhalten, wie beispielsweise über die Spieldauer und den durchschnittlichen Bildraten. Wer das Gameplay zusätzlich noch aufnimmt, der wird auch eine entsprechende Box angezeigt bekommen, die die grundlegenden Funktionen bereithält, wie das Starten der Aufnahme.

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Hinzu kommen Informationen zur Software und ob es sich dabei um die aktuelle Version handelt sowie die Möglichkeit, selbst die Suche nach einer neuen Version anzustoßen. Und wer die AMD Link (siehe weiter unten) über sein Smartphone nutzt, der erhält auch Informationen zum derzeitigen Status der Verbindung.

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Gaming-Tab: Verwaltung der lokalen Spiele
Der nächste Tab hört auf den Namen “Gaming” und ermöglicht Ihnen, all Ihre installierten Spiele zu verwalten und Einstellungen vorzunehmen. Neben den Spielstatistiken (wie lange und wann das letzte Mal gezockt, zum Beispiel) lassen sich auch die Radeon-Funktionen für jeden Titel einzeln aktivieren und teilweise anpassen. Dazu zählen neben Anti-Lag oder Chill unter anderem auch Freesync-Optionen und Farbverbesserungen. Dort finden Sie dann auch Screenshots oder Videoclips, falls Sie welche während Ihrer Spiel-Session aufgenommen haben.

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Record & Stream: Kommandozentrale für Let’s Player und Streamer
Die nächste Registerkarte lautet “Record & Stream” und ist Anlaufstelle für all diejenigen, die ihr wertvolles Gameplay gerne mit der Welt teilen möchten – sei es in aufgezeichneter Form oder als Livestream. AMD stellt Ihnen sogar einen Assistenten zur Seite, der Ihnen bei der Konfiguration für Ihre Aufnahmen respektive Streams hilft.

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Sobald alles eingerichtet ist, lassen sich Aufnahmen und Streams nicht nur über die Radeon-Software starten und steuern, sondern auch mehrere Szenen definieren sowie weitere Anpassungen und Erweiterungen vornehmen – selbst die Aufnahmen lassen sich darin bearbeiten. Unterstützt wird beispielsweise auch der Chroma-Key-Effekt, um den Hintergrund bei Facecam-Aufnahmen zu entfernen. Auch einen Chat-Tab stellt AMD bereit, damit Sie mit den Zuschauern interagieren können.
Performance: Leistungsdaten und -Tuning
“Performance” teilt sich in drei Bereiche auf. Unter “Metrics” lietet Ihnen der AMD-Treiber zahlreiche Systemdaten auf, wie zum Beispiel Temperaturen, Auslastungen, Taktraten, Lüftergeschwindigkeiten und Spannungen der GPU (inklusive VRAM!) und auch CPU auf. Alle Werte lassen sich auch protokollieren, um beispielsweise herauszufinden, wie sich der PC während bestimmter Spiele oder Anwendungen verhält.

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Unter “Tuning” stellt Ihnen AMD jede Menge Optionen bereit, um die Leistung Ihrer AMD-Radeon-Grafikkarte zu beeinflussen und auch eigene GPU-Lüfterkurven zu erstellen. Das können Sie alles von Hand durchführen (“Manual”) oder überlassen es dem Treiber (“Automatic”), der mit wenigen Klicks alles automatisch und abhängig von Ihrem jeweiligen System optimiert. Das erlaubt es auch Einteigern etwas mehr Leistung aus dem Gaming-PC zu holen, ohne sich erst in alle Metriken vertiefen zu müssen. Zusdätzlich bietet AMD auch einige Optimierungs-Profile (“Presets”) aus denen Sie wählen können. Im Manual-Modus steht auch ein integrierter Stresstest bereit, mit dem Sie Ihre Übertaktungseinstellungen auf Stabilität prüfen können.

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AMD Link 4.0 mit Spiele-Streaming und dem Smartphone als Controller
Auch AMD Link wurde überarbeitet und bietet nun die Möglichkeit, Ihre Spiele vom Gaming-PC auf Mobilgeräte, den Smart-TV oder andere Notebooks oder PCs mit Radeon-Grafik zu streamen und darüber zu zocken. Neu ist auch eine Funktion namens “Link Game”, mit dem sich befreundete Gamer mit ihrem System (mit Radeon-Grafik) mit Ihrem Gaming-PC verbinden können. Für Ihr System wirkt das verbundene System aber dann wie ein zweiter Game-Controller, um dann gemeinsam ein Spiel zu zocken. Dafür benötigen Sie nur einen Titel, der lokalen Multiplayer unterstützt (“Couch-Koop”). Ihrem Gamer-Freund müssen Sie nur den Code aus der Radeon-Software geben, damit er sich verbinden kann – und schon können Sie gemeinsam zocken, als wenn Ihr Kumpane mit im gleichen Raum sitzen würde.

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AMD Link setzt iOS ab Version 12.0, Android ab Version 7.0 und Windows 10 voraus. Wer die Technik über Set-Top-Boxen nutzen möchte, der braucht mindestens einen Apple TV der vierten oder fünften Generation ab tvOS 12.x oder Android TV 7.0. Die App ist als Gratis-Download auf allen offiziellen App-Stores verfügbar, selbst eine APK bietet AMD an. Auch die Einrichtung ist dank einer Kombination aus QR- und Zahlencode ziemlich einfach.
Von den bisherigen Funktionen verliert AMD Link natürlich nichts. So kann das Smartphone nach wie vor auch einfach nur als Second Screen verwendet werden, um beispielsweise die PC-Leistungswerte darüber im Auge zu behalten oder das Smartphone als Game-Controller zu nutzen – mehr Infos dazu gibt es weiter unten in diesem Artikel.
Weitere Neuerungen der AMD Software Adrenalin Edition im Überblick
Mit von der Partie ist nun auch das Monitor-Darstellungs-Profil “Vivid Gaming”, das Farben und Kontraste von Spielen noch lebendiger wiedergeben soll. Dafür benötigen Sie jedoch eine Radeon-RX-5000- oder -6000-GPU, mindestens einen Ryzen-4000-Prozessor sowie Windows 10. Als erste Grafikkarten auf dem Markt unterstützt die Radeon-RX-6000-Serie in Kombination mit dem Treiber-Update die Dekodierung von Microsofts PlayReady AV1. Dafür muss aber auch Windows 10 über das Update KB5000842 verfügen und der Streaming-Anbieter muss entsprechend kompatible Inhalte anbieten.
Was die AMD Radeon Adrenalin Edition sonst noch drauf hat, erfahren Sie im weiteren Verlauf dieses Artikels.
— Ende des Updates vom 20. April 2021 —
— Original-Beitrag vom 4. August 2020 —

AMD Radeon Adrenalin Edition 2021
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AMD Radeon Adrenalin Edition 2022
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AMD Radeon Adrenalin Edition 2023
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AMD Radeon Adrenalin Edition 2054
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AMD Radeon Adrenalin Edition 2055
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AMD Radeon Adrenalin Edition 2057
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Direktes Melden von Treiber-Problemen
Damit der Austausch zwischen Nutzern und AMD-Entwicklern besser klappt, integriert AMD ab sofort ein Bug-Report-Tool in der Radeon Software Adrenalin 2020 Edition. Damit lassen sich Fehlerprotokolle erstellen, die die Kollegen vom AMD-Support direkt nutzen können. Diese Protokolle umfassen Informationen zur verbauten Hardware im PC und die eingesetzte Software-Plattform – Datenschützer müssen sich also keine Sorgen machen, dass hier sensible Daten gesammelt und weitergeleitet werden. Wer seine Treiber-Probleme also fleißig meldet, unterstützt AMD aktiv dabei die Probleme auch für andere Nutzer zu beheben.

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Klicken Sie dafür auf den kleinen Käfer (“Bug” auf Englisch), der sich links neben den Elementen wie “Schließen” in der rechten oberen Ecke der Treiber-Software befindet. Nun tauch das oben abgebildete Fenster auf, in dem Sie alles exakt angeben sollten. Je spezifischer Sie den Fehler beschreiben, desto besser!
Verbesserungen für HDR und VR
Doch auch an Optimierungen für die Darstellung von Inhalten in HDR (High Dynamic Range) und VR (Virtual Reality) feilt AMD immer weiter. Besitzer einer Radeon RX 5700 kämpften vor dem Update oft mit dem Problem, dass das System einfriert, wenn Sie einen VR-Titel mit einer Oculus Rift gestartet haben. Auch die HDR-Darstellung soll weiter verbessert worden sein, jedoch kann es hier immer noch bei bestimmten Hard- und Software-Kombinationen immer noch zum ein oder anderen Fehler kommen.
Alle Neuerungen, Fixes und bekannte Probleme lassen sich in den offiziellen, englischen Release Notesvon AMD nachlesen.
Neue Oberfläche für die Adrenalin Edition 2020
Die wohl markanteste Änderung ist die komplette Überarbeitung der Benutzeroberfläche, die sich nun in vier Registerkarten unterteilt: Home, Gaming, Streaming und Performance. Die Home-Seite verhält sich jedoch flexibel und zeigt jeweils andere Optionen und Parameter, wenn Sie ein Spiel starten oder sich nur auf dem Desktop befinden.

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Generell ist Home so konzipiert, dass es als erste Anlaufstelle dient und beispielsweise den Zugriff auf Leistungsstatistiken (Tuning), Aufnahme- und Social-Media-Optionen (Media & Capture) oder die Spielebibliothek (Game Center) bietet – Letzteres sogar unabhängig vom eigentlichen Spiele-Launcher wie Steam oder Epic Games. Unter „System Status“ finden Sie Treiber-Updates und können den Status zu AMD Link in Erfahrung bringen.

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Die Qual der Wahl aus drei Nutzerprofilen
Beim ersten Start der Radeon Adrenalin Edition 2020 dürfen Nutzer aus drei Nutzerprofilen wählen: Gamer, eSports und Standard. Je nachdem, welches Profil Sie wählen, erfolgt bereits die Aktivierung bestimmter Funktionen, die das Gaming optimieren sollen. Manche Optionen können sich aber negativ, manche wiederum positiv auf die Leistung und Bildqualität auswirken. Welche das sind zeigt die folgende Grafik.

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Radeon Boost: Mehr FPS durch intelligent reduzierte Texturauflösung
Das neue Feature namens Radeon Boost dürfte bei den meisten Gamern wohl für die höchste Aufmerksamkeit sorgen. Radeon Boost protokolliert die Nutzerbewegung, also beispielsweise die Bewegungen des Mauscursors, und reduziert bei schnellen Bewegungen automatisch die Texturauflösung des Spiels. AMD selbst versichert, dass diese Reduzierungen für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sein werden und somit auch in Sachen Optik kaum bis keine Einbußen zu erwarten sind.

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Radeon Boost reduziert die Auflösung auf einer linearen Skala (bis auf ein Minimum von 50 Prozent), wenn die Mausbewegungen am unregelmäßigsten sind. Das soll laut AMD für deutlich höhere Bildraten sorgen. Diese Funktion ist mit der Adrenalin Edition 2020 für alle AMD-Radeon-Grafikkarten ab der 400-Serie und für APUs ab der Raven-Ridge-Generation verfügbar. Radeon Boost wird mittlerweile von 18 Spielen unterstützt, wie zum Beispiel Overwatch, Borderlands Fortnite, Cyberpunk 2077 und Fallout 76.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle auf Ihrem Desktop und wählen die AMD-Radeon-Grafikeinstellungen aus dem Kontextmenü. Im Treibermenü angekommen klicken Sie auf das Werkzeugsymbol in der rechten oberen Ecke, wählen dann die Registerkarte „Grafik“ und aktivieren Radeon Boost. Wählen Sie anschließend noch die minimale Auflösung (50, 66,6 oder 83,3 Prozent).

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Weitere Neuerungen des AMD Radeon Adrenalin Edition 2020
Die weiter oben genannten Neuerungen sind wohl die Highlights der Treiber-Version 19.12.2, der ab sofort verfügbar ist. Aber das Update hat noch mehr zu bieten, und zwar folgendes:
· Schnellere Aktualisierungen: Ab sofort lassen sich Updates komfortabel und unkompliziert mit nur einem Klick installieren, wobei selbst geänderte Einstellungen im Treiber nicht zwischen den Versionen verloren gehen. AMD spricht hier von bis zu 34 Prozent schnelleren Installationen.
· Browser: Ein integrierter Webbrowser lässt sich als Overlay über aktuell ausgeführte Spiele oder Anwendungen aufrufen.
· Integer Scaling: Pixel- oder Retro-Spiele lassen sich mit diesem Interpolationsverfahren schärfer darstellen.
· Radeon Anti-lag: Diese neue Funktion unterstützt nun auch DirectX 9 mit GPUs, die vor der RX-5000-Serie erschienen sind.
· Image Sharpening: Neu sind bei dieser Option die Unterstützung von DirectX-11-Spielen, feineren Einstellungen und die Möglichkeit, Image Sharpening auch während des Spiels ein- oder auszuschalten.
· DirectML Media Filter: Filter für die visuelle Rauschunterdrückung und das Hochskalieren von Fotos und Videos mit Unterstützung durch maschinelles Lernen.
· AMD Link: Die Oberfläche wurde nun an die Adrenalin Edition 2020 angeglichen. Außerdem funktioniert die Verbindung nun auch über Internetanschlüsse hinweg. Außerdem ist der Streaming-Support von 50 MBit/s und Game-Streaming in x265 gegeben sowie die Unterstützung von GIFs.
— Ende des Updates vom Dezember 2019 —
— Original-Beitrag vom 26. Juli 2018 —
Seit dem Update für den AMD-Radeon-Grafiktreiber im Dezember 2017 nennt sich die Radeon Software nun Adrenalin Edition und hat einige Neuerungen spendiert bekommen, bei denen natürlich das Gaming an sich im Fokus steht. Wie gut sich die neuen Funktionen in der Praxis handhaben lassen, haben wir für Sie getestet.

AMD Radeon Software Adrenalin Edition

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AMD Link: System- und Gameplay-Daten in Echtzeit auf dem Smartphone
AMD Linkist eine mobile Anwendung für Android- und iOS-Geräte mit der sich die aktuellen Leistungsdaten des PCs betrachte und die Gameplay-Aufnahmen via Relive kontrollieren lassen sowie es dem Nutzer ermöglicht, Screenshots, Videos und andere Dinge über soziale Netzwerke zu teilen. Die einzige Voraussetzung, um die App zu nutzen, ist WLAN. Die Einrichtung der App selbst ist ziemlich einfach: KLicken Sie im Radeon-Treiber in der unteren Leiste auf die „AMD Link“-Schaltfläche. Dort angekommen aktivieren Sie den „AMD Link Server“ und klicken dann auf „Gerät hinzufügen“.

Wenn noch nicht geschehen, installieren Sie die App auf dem Smartphone, scannen dann den QR-Code ab, den die Treiber-Software anzeigt, und haben dann ohne weitere Einrichtungsschritte Zugriff auf die Funktionen von AMD Link. Kommt die Verbindung mit Hilfe des QR-Codes nicht zustande, ist auch eine manuelle Eingabe der für die Kopplung nötigen Daten möglich. Grundlegende Voraussetzung dafür, dass alles funktioniert: Beide Geräte, also PC und Mobilgerät, müssen sich im gleichen Netzwerk befinden.
Die Navigation in der App selbst erfolgt über die Symbole an der Unterseite, zwischen denen sich mit einem Links- oder Rechtswisch durchwechseln lässt. Im „News Feed“ bündelt AMD verschiedene Nachrichten aus den hauseigenen sozialen Kanälen, wie zum Beispiel der offiziellen Radeon-Facebook-Seite oder dem Radeon-RX-Twitter-Kanal.

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Im Fenster „Current Performance“ listet Ihnen die App einige Echtzeit-Daten Ihres Gaming-PCs auf. Dazu zählen die aktuellen Auslastungen von CPU, RAM, GPU und VRAM. Auch die Taktraten der Grafikkarte sind hier sichtbar, genau wie die FPS (Bilder pro Sekunde), falls auf dem System gerade jemand zockt. Die Anwendung erlaubt aber noch feinere, detailliertere Ansichten bestimmter Werte. Da wäre beispielsweise die eben erwähnte FPS-Anzeige, die sich dann wiederum in durchschnittliche, minimale und maximale FPS unterteilt.
Relive-Funktionen übers Smartphone steuern
Anstatt das Gameplay über das AMD-eigene Overlay mitzuschneiden oder Screenshots zu knipsen, lässt sich das Ganze auch über die AMD-Link-App erledigen. Tatsächlich lässt sich der aktuelle Bildausschnitt auf dem Smartphone anzeigen, die Aufnahme der Szenen übers Handy starten und beenden und auch gleich hochladen. Das gleiche funktioniert auch mit reinen Screenshots – beeindruckend! Und wer sein Spiel streamen möchte, der kann das ebenfalls über die App anstoßen. Hierbei werden alle typischen Anbieter wie Twitch und Youtube unterstützt, genau wie Facebook, Twitter und weitere.

Radeon Overlay: On-Screen-Menü mit allerhand Steuermöglichkeiten
Bei Radeon Overlay handelt es sich um ein Menü, das sich jederzeit über die Tastenkombination Alt + R (änderbar) aufrufen lässt, auch Ingame. Es erscheint auf der rechten Bildschirmseite und legt sich belegt so knapp ein Viertel des aktuellen Bilds, allerdings ist die Oberfläche auch leicht transparent. Das Menü bietet vier Unterpunkte: Relive, Performance, Chill und Color.
Unter Relive erfolgt die Aufnahmesteuerung fürs eigene Gameplay, also ein Schiebeschalter fürs Starten und Beenden des Screen-Capturings. Außerdem lassen sich hier die Aufnahmen der Tonspuren fürs Mikrofon regeln. Dort kann der User auch das Feature „Instant Replay“ aktivieren, dass beständig im Hintergrund das Spielgeschehen aufnimmt, um ja keinen überraschend spektakulären Moment zu verpassen. Auch die allgemeine Aufnahme des Desktops ist möglich, um beispielsweise Screencasts durchzuführen.

Im Abschnitt „Performance“ erfolgt die Darstellung der Statistiken des PCs, wie zum Beispiel Auslastungen der verschiedenen Komponenten oder auch die aktuellen Bilder pro Sekunde – ganz ähnlich wie die Anzeige über AMD Link (siehe oberer Abschnitt).
Unter „Chill“ hat der Gamer Zugriff auf die dynamische Energiemanagement-Technik„Radeon Chill“.Die fährt die Leistungsaufnahme der Grafikkarte herunter, sobald die vom System geforderte Grafikleistung sinkt, um Strom zu sparen und Temperaturen zu reduzieren. Hier spielen aber noch mehr Faktoren hinein: Bleiben Maus und Tastatur beispielsweise eine bestimmte Zeit lang unangetastet, wertet Radeon Chill den User als abwesend und reduziert die Energiezufuhr für die GPU. Außerdem beobachtet das Tool auch die aktuellen Bilder pro Sekunde im Spiel – passiert wenig bis gar nichts in der aktuellen Szene, schraubt der Treiber ebenfalls die Stromzufuhr herunter.

Ziel ist es also, die GPU nur mit maximaler Energie zu versorgen, wenn die Leistung auch wirklich gebraucht wird. So lässt sich auch die maximale Bildrate begrenzen, um nicht unnötig viele Frames zu produzieren, die dann sowieso ungesehen verpuffen. Zu empfehlen wären beispielsweise ein Minimum von 60 Bilder pro Sekunde und ein maximaler FPS-Wert, der der Bildwiederholfrequenz Ihres Monitors entspricht – also beispielsweise 144 Bilder pro Sekunde bei 144 Hertz.
Der nächste Abschnitt „Color“ gibt Ihnen einige Schieberegler an die Hand, um die Farbdarstellung in Echtzeit zu verändern. Dazu zählen unter anderem eine wärmere oder kältere Farbtemperatur, höhere Kontraste oder eine stärkere Sättigung.

Einzelne Profile für Spiele und Anwendungen
Unter dem Menüpunkt Spiele lassen sich nun für Spiele und Anwendungen individuelle Einstellungen vornehmen. Mit einem Klick auf das jeweilige Programm erscheint erst einmal das „Profil Grafikkarte“. Dort lassen sich verschiedene Grafik-Einstellungen vornehmen, wie beispielsweise den Kantenglättungsmodus, die Qualität der Texturfilterung oder auch Optionen zur vertikalen Synchronisation. „Shader-Cache“ speichert Shader auf Ihrer Festplatte, um eine geringere CPU-Auslastung und damit weniger Ruckler zu erreichen – allerdings muss das Spiel diese Technik unterstützen. Die „Frame Rate Target Control“ ist eine Funktion, um die Bildrate (also Bilder pro Sekunde) mit Hilfe des Schiebereglers auf ein beliebiges Maximum zu limitieren. Durch diese Frameraten-Begrenzung soll die Grafikkarte weniger Strom verbrauchen.

Letzteres bietet sich vor allem in weniger aufwendigen Spielen wie MOBAs à la Dota 2 oder älteren Titeln an, bei denen die Grafikkarte dann nicht mehr unnötigerweise hunderte von Bildern pro Sekunde berechnen muss. Unter „Globale Einstellungen“ lässt sich auch ein allgemeines Profil erstellen, dass dann für alle Anwendungen gilt.

Als nächstes kommt das„WattMan-Profil“:Hier lassen sich die Taktfrequenzen und Lüftergeschwindigkeiten der Grafikkarte für jede Anwendung einzeln anpassen. Hier lassen sich die aktuellen Werte wie GPU-Auslastung, -Frequenz und -Temperaturen in Echtzeit überwachen und über- respektive untertakten sowie die Lüftergeschwindigkeiten anpassen.
Volles Tempo! Mehr Leistung für die Grafikkarte
Anzeigenoptimierung und Freesync
Die Profile für die Videooptimierung bündelt AMD natürlich im Reiter „Video“. Hierfür bietet der Hersteller bereits einige vordefinierte Profile an, um Inhalte gebührend darzustellen: Filme schauen Sie dann wohl am besten mit „Cinema Classic“, Actioncam-Aufnahmen mit „Helmvideo“. Unter „Benutzerdefiniert“ legen Sie selbst Hand an. Doch diese Profile beeinflussen nicht nur die Farbintensität oder Helligkeit, sondern auch tiefere Anpassungen kann AMD mit Hilfe der GPU durchführen: Zum Beispiel stabilisiert die Technik Steady Video verwackelte Handyvideos. Fluid Motion Video passt die Bildrate von Bewegtinhalten an die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms an für eine flüssigere Wiedergabe. Die getätigten Einstellungen setzt die Adrenalin Edition sofort um, über „Demo aus“ deaktivieren Sie die Echtzeitvorschau.
Flüssigeres Bild dank AMD Freesync und Nvidia G-Sync

In den Anzeigeneinstellungen dreht sich alles um Ihren Monitor und wie er Inhalte darstellen soll. Darunter fällt beispielsweise die Skalierung von Inhalten oder auch die Downsampling-Technik VSR (Virtual Super Resolution): Damit lassen sich Inhalte in höherer Pixelzahl darstellen, als der Monitor eigentlich nativ beherrscht. Auch die Bildsynchronisations-Technik Freesync lässt sich dort aktivieren, die die Bildausgabe auf dem Monitor mit der Grafikkarte synchronisiert, um eine flüssigere Wiedergabe sicherzustellen.
AMD Enhanced Sync: Die Alternative zu V-Sync
Schon seit einigen Versionen im AMD-Treiber enthalten ist auch Enhanced Sync, das eine bessere Alternative zur althergebrachten vertikalen Synchronisation (V-Sync) darstellen soll. Ist die AMD-Technik aktiv, gibt es zwar manchmal trotzdem Tearing (Zerreißen des Bildes) zu sehen, sobald die Bildrate (Bilder pro Sekunde) unter die Bildwiederholfrequenz (in Hertz) des Monitors fällt, dafür ist die Wiedergabe deutlich flüssiger. Laut AMD sogar um bis zu 92 Prozent weniger Ruckler im Spiel Overwatch. Außerdem soll Enhanced Sync eine deutlich geringere Eingabeverzögerung (Input Lag) haben. Enhanced Sync soll sich also vor allem für Spiele eignen, die in extrem hohen Bildraten gezockt werden, wie zum Beispiel Titel für E-Sport-Turniere. Die Technik funktioniert ab einer Radeon-RX-400-Grafikkarte. Im folgenden Video hat AMD die Technik schön veranschaulicht: